Eine unterhaltsame Wandertour rund um Oberauroff präsentierte Thomas Hahn der CDU in Idstein. Eine ansehnliche Gruppe von Interessierten Bürgerinnen und CDUlerinnen fand sich bei angenehmen Temperaturen zusammen, um den Ausführungen des Oberauroffer Ortsvorstehers zu folgen. Mit dabei der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch, Stadtverordnetenvorsteher Thomas Zarda und CDU-Vorsitzender Mathias Nippgen-van Dijk. Die Wanderung fand im Rahmen der CDU- Sommertour unter dem Motto „Mit Respekt und Abstand durch Wald und Flur“ statt.

Aus dem Ortskern heraus ging es mit viel Abstand zwischen den Wanderern zur Oberauroffer Schürfung, einer Wasserentnahmestelle der städtischen Wasserversorgung. Um die Schürfung wurde ein Wasserschutzgebiet mit drei Zonen eingerichtet, welches erhebliche Teile der Gemarkung umfasst. Verbunden mit dem Wasserschutzgebiet sind Auflagen für die Landwirtschaft, wodurch die die Nutzungsmöglichkeiten der landwirtschaftlichen Flächen reduziert werden. So ist es grundsätzlich nicht möglich wirtschaftseigene Düngemittel (Gülle, Jauche, Festmist) aufzubringen. Der von der Gesellschaft gewünschte landwirtschaftliche Gemischtbetrieb mit Wiesen, Äckern und Viehhaltung im Stall ist so nahezu unmöglich. Tierhaltung ist lediglich noch durch Beweidung möglich. Die Werte des Brunnens liegen bei 5mg Nitrat je Liter (der Grenzwert liegt bei 50 mg Nitrat) und haben sich seit Jahrzehnten nicht verändert, obwohl in früheren Zeiten das Ausbringen von wirtschaftseigenen Düngern auf den Flächen zur Normalität gehörte. Man fragt sich also warum solcherlei Auflagen gemacht werden. Dies ist mit dem nicht nachvollziehbar und steht einer eigenverantwortlichen Bewirtschaftung der Flächen nach agrarfachlichen Gesichtspunkten und auch gesellschaftlichen Wunschvorstellungen entgegen.

Auf dem weiteren Weg wurden die Auswirkungen der Trockenheit und der damit einhergehenden Borkenkäferplage deutlich. Die abgestorbenen Bäume stehen im Wald und harren ihrer Fällung und ihrem Abtransport, was durch die Coronakrise deutlich verzögert wird. Das führt dazu, das der Käfer nicht richtig bekämpft werden kann.

Thomas Hahn wusste allerhand Anekdoten aus vergangenen Jahrzehnten zu erzählen und machte den Rundgang unterhaltsam. So berichtete er von der Absicht eines Oberauroffer Bürgers im Tal Richtung Eschenhahn ein Flugfeld anzulegen, um mit kleineren Maschinen zu starten und zu landen. Das Flugfeld gibt es heute noch als große Wiese. Es wurde mit Erdaushub im Rahmen des vom Autobahnbaus aufgeschüttet, geglättet und bepflanzt. Sogar Landungen und Starts wurden probiert. Allerdings wurde eine Genehmigung als Flugfeld nicht erteilt.

Nahezu kriminalistisch wurde es an einer Schrankenanlage zwischen einem Wirtschaftsweg und der Landesstraße nach Ehrenbach. Die Schranke wurde errichtet um den zunehmenden Schleichverkehr durch den Ort und auch illegale Müllablagerungen zu unterbinden. Das ist gelungen. Auch wurde in Oberauroff im letzten Jahr weniger eingebrochen, so dass zur vermuten ist, dass der Fluchtweg von Dieben dadurch erschwert wird.

Immer wieder konnte Thomas Hahn mit Anekdoten aus Oberauroff seine fachlichen Ausführungen ergänzen und den zweistündigen Weg unterhaltsam und informativ ausfüllen. Am Ende kehrte die Wandergruppe noch im Hof Hahn ein und ließ sich mit ausreichend Abstand voneinander Äppler aus eigener Herstellung und Brezel schmecken. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU, Petra Ludwig dankte abschließend Thomas Hahn für die fachkundige und unterhaltsame Führung rund um Oberauroff und die Verkostung.

Die nächste Wanderung der CDU-Sommertour findet am 30. August statt, sie startet um 14 Uhr an der Feuerwehr im Tennweg in Heftrich. Die Wanderung wird von der Heftricher Orstvorstehrin Ute Guckes-Westenberger geführt. Die Wanderung führt rund um Heftrich und endet mit Abstand gemütlich an Riemsers Ruh. Anmeldung ist erforderlich beim Vorsitzenden der CDU, Mathias Nippgen-van Dijk. Telefon: 06126 2290792 oder per e-mail: vorsitzender@cdu-idstein.de. Die Empfehlungen zur Verringerung der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus werden eingehalten.

Autor: Mathias Nippgen-van Dijk

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