Der dringende Bedarf ist da. Die Schließungen aufgrund der Beschränkungen zum Schutz vor der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus haben starke Umsatzeinbußen für Kultureinrichtungen und viele Geschäfte mit sich gebracht. Deshalb bedarf es jetzt intensiver Anstrengungen, wieder Menschen an die Idsteiner Kulturszene, Geschäfte und Gastronomie zu binden und die Geschäftstätigkeit anzukurbeln.

Im Rahmen des Programms „Zukunft Innenstadt“ beteiligt sich das Land mit bis zu 90 Prozent an den zuwendungsfähigen Ausgaben für Maßnahmen ab 5.000 Euro. Pro Kommune können so bis zu 250.000 Euro Landesmittel für Maßnahmen bereitgestellt werden. Außerdem werden besonders kreative und innovative Maßnahmen mit einem Kommunalpreis ausgezeichnet. Es sorgt für die Wiederbelebung der Städte sowie der Förderung des stationären Handels. In diesem Zusammenhang können die Innenstädte auch für Familien attraktiver gestaltet werden, in dem mehr Anlaufpunkte und –flächen für Kinder geschaffen werden. Gefördert werden u.a.:

  • Planungen zur Strategieentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, z.B. zur Unterstützung von Standortgemeinschaften und Netzwerken, sowie
  • zur Organisation von Dialogprozessen, Machbarkeitsstudien, zu einzelnen Fragestellungen und Gutachten.
  • Innenstadtmanagement, Leerstandsmanagement oder Ladenflächenmanagement
  • Langfristige und temporäre Maßnahmen für das soziale Miteinander, Gastronomie und Kultur
  • Maßnahmen zur Belebung des stationären Einzelhandels
  • Raum für Kunst und Kultur
  • Ausstattungen im Innen- und Außenraum für Handel, Gastronomie und Dienstleistungen sowie die
  • Entwicklung und Umsetzung neuer Nutzungskonzepte in untergenutzten Immobilien (z.B. Coworking-Spaces)

Bereits seit dem vergangenen Jahr diskutiert die CDU in einem engen und kontinuierlichen Austausch mit den Wirtschaftsvertretern der Stadt und im Rahmen des CDU-Arbeitskreises Wirtschaft, Bauen und Wohnen die Zukunftsthemen der Stadt. Die zentrale Frage ist, wie kann die Attraktivität der Idsteiner Stadtteile und -quartiere für die hier lebenden Bürger, Besucher, für Kultur und Wirtschaft erhalten und gesteigert werden. „Wir wollen Idstein wieder zum Erlebnisraum machen und die Aufenthaltsqualität verbessern. Das kann durch einen Mix von Handel, Gastronomie und Kultur eine Chance gegen den Online-Handel bieten. Wir leben in einer tollen Stadt, die im wunderschönen Taunus eine gute Infrastruktur und liebenswerte Altstadt auszeichnet. Das gilt es zu erhalten und weiterzuentwickeln.“ sagt Peter Klingseisen, Leiter des Arbeitskreises. Weiter stellt er fest: „Das Förderprogramm ist genau das, was wir jetzt brauchen zur Entwicklung eines aktiven Citymanagements. Ideal wäre es, dieses auch personell absichern zu können.“ Auch die Idsteiner Stadtteile werden davon profitieren. „Die Fördermöglichkeiten sollen auch auf den Bedarf der Stadtteile herunter gebrochen werden. Nur eine gleichmäßige und bedarfsorientierte Förderung der unterschiedlichen Stadtteile Idsteins sorgt für ausgewogene Stadtentwicklung“, so der Wirtschaftsexperte der Union, Thomas Grzesik.

Autor: Mathias Nippgen-van Dijk

« Zukunft für Idstein! - CDU Idstein will Verlängerung des kostenlosen Parkens und Busfahrens Aktuelles aus dem Landtag »

Jetzt teilen: