„Verschüttete Milch – aber wehmütig kann man da schon werden!“
Vor 10 Jahren scheiterte der Neubau des Idsteiner Hallenbades durch den Künzeller Unternehmer Leo Groll
„Groll wurde durch Krum vergrault und jetzt ist alles in den Krumschen Schwimmteich gefallen!“
Dieser Tage lag ein Reklameprospekt in seinem Briefkasten, berichtet CDU-Fraktionschef Thomas Zarda. Geworben wird darin für die Badelandschaft „Sieben Welten“ in Künzell bei Fulda. „Ich habe da gleich an Herrn Leo Groll aus Künzell gedacht, der vor 10 Jahren in Idstein ein Hallenbad mit Hotel bauen wollte und den der jetzige Bürgermeister Krum „erfolgreich vergrault“ hat“, sagt Zarda und verweist auf seine dadurch angeregte Internetrecherche. Diese zeige nämlich, dass Leo Groll nicht nur seine damalige Therme in Künzell mittlerweile um- und zur Sieben-Welten-Therme ausgebaut habe, sondern zusätzlich in Fulda sehr erfolgreich die „Esperanto-Halle“ mit Hotel und Badelandschaft betreibe. Vor ziemlich genau 10 Jahren sei vom damaligen Bürgermeister Hermann Müller mit dem Familienunternehmer Groll „eigentlich alles eingetütet“ gewesen. Doch dann sei der Amtswechsel zu Gerhard Krum gekommen, einem damals erklärten Gegner einer Schwimmbadprivatisierung. Nachdem die Abmachung mit der Firma Groll gescheitert gewesen sei, habe sich dann Krum sehr schnell zum energischen Vertreter des Tournesol-Modells gewandelt – mit bekanntem Ergebnis. „Ein toller Kontrast zu dem, was uns Herr Krum eingehandelt hat“, meint Zarda und ist zum 10-jährigen Jahrestag der Absage von Groll ein wenig wehmütig. „Das ist jetzt alles verschüttete Milch – aber immerhin hat Herr Krum damals seinen Wahlkampf mit einem Schwimmteich bestritten. Und nun steht uns sein Schwimmteichwasser bis zum Hals, während Herr Groll in Fulda und Künzell vormacht, wie es geht und wie es auch in Idstein hätte gehen können.“ Er werde sich, so Zarda, mit seiner Frau ein Wochenende in Künzell und Fulda gönnen und sich vielleicht „mit geschlossenen Augen vorstellen, in Idstein und bezahltem Wasser zu plantschen.“
Wer mit in Wehmut schwelgen möchte oder einfach nur Lust auf einen Ausflug in die auch sonst sehenswerte Bonifatius-Stadt Fulda und deren Umgebung hat - bitte sehr:
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