Die schriftlich verfassten Themen und Thesen von Dieter Schnell, dem langjährigen Umweltschutzfachmann der CDU und Akteur des Arbeitskreises blühendes Idstein wurden durch den Moderator eingebunden, da er nicht teilnehmen konnte. Eingeladen waren neben den genannten Vereinigungen auch Kandidaten der CDU Idstein für die Kommunalwahl.

Als Einstieg gaben Landwirt Bernd Großmann und Imker Andreas Zimmermann einen Einblick in die gegenwärtigen Strukturen und Produktionsschwerpunkte von Landwirten und Imkern im Idsteiner Land. Anschließend diskutierten die Teilnehmer unter Moderation von Mathias Nippgen-van Dijk drei Themenblöcke. Was macht die Landwirtschaft für die Landschaftspflege und für den Naturschutz. Der Imker Andreas Zimmermann und die Landwirte berichteten von der Pflege von Wiesen und Wegen, von Blühstreifen und auch von Blühwiesen, die gemeinsam angelegt werden. Naturschutz gehöre zum Ausbildungs- und Fortbildungsprogramm. Es gebe regelmäßig Schulungen zu neuen Programmen und Fachrechtsänderungen. Die Bewirtschaftung der Felder und Wiesen habe sich zudem weiterentwickelt, durch den Einsatz moderner Technik könne wesentlich genauer und bedarfsgerecht bearbeitet werden. Zudem würden gezielt Bienenvölker eingesetzt, um das Wachstum der Pflanzen natürlich zu fördern.
In einer zweiten Runde ging es um Heimische Produkte. Was wird regional produziert? Honig, von bester Qualität mit dem Siegel „Echter deutscher Honig“ des Deutschen Imkerbundes. Nur 20% des in Deutschland verkauften Honigs tragen dieses Siegel, die restlichen 80% sind importiert . Zudem produzieren die Imker Wachs, Pollen und auch Bienengift. Die Produkte können bei heimischen Hobby-Imkern erstanden werden. Für die unternehmerisch tätigen Landwirte ist der Absatz von Produkten denkbar. Das Pilotprojekt eine Eigenmarke zu etablieren mit örtlichen Verkaufsstellen. Grundsätzlich stelle sich die Frage, wie mit Direktvermarktungsstrukturen Marktpreise erzielt werden können. Zudem seien Bürokratie, Auflagen und Vorgaben sehr hoch und damit teuer. Neben der landwirtschaftlichen Arbeit müssten Vertriebsstrukturen aufgebaut werden. Das müsse sich rechnen. Landwirte seien Unternehmer die erfolgreich arbeiten und wirtschaften müssen, wie alle anderen Unternehmer auch.

In einer dritten Runde ging es um die Frage, der Kooperation und Zusammenarbeit der Akteure aus Landwirtschaft, Landschaftspflege; Natur- und Umweltschutz in Idstein. Die Kooperationen sind da zwischen Imkern und dem Arbeitskreis und den Landwirten. Das Prinzip der Zusammenarbeit ist, dass jeder nur mit dem anderen arbeiten könne. Nur das Miteinander lasse erfolgreich für Natur, Umwelt und die jeweiligen Ziele sein. Wichtig ist dabei ideologiefrei vorzugehen und einander zuzuhören. Ein Treffen aller Akteure stehen alle drei Gruppen positiv gegenüber. Bernd Bund aus Waldems, Vorstandsmitglied im Kreisbauernverband regt an, das Gespräch über örtliche Grenzen hinweg im Idsteiner Land zu suchen. Das entspreche den landwirtschaftlichen Arbeitsstrukturen und Zusammenhängen. Imker Andreas Zimmermann bestätigt das, auch die Imker sind im Idsteiner Land organisiert. Er ergänzt, man solle mit gemeinsam verbindenden Projekten die Zusammenarbeit stärken und suchen. Der Erfolg liege im Miteinander.

Das bestätigen die CDU-Kandidaten und Landwirte Thomas Hahn und Ute Guckes-Westenberger. Die CDU werde sich dafür einsetzen und alle Akteure an einen Tisch holen, um regelmäßige Arbeitstreffen für Landwirtschaft, Natur- und Umweltschutz einzuleiten.

Autor: Mathias Nippgen-van Dijk

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